Copyright: Olga Holzschuh

14.06.2023 18:00 UHR

Prof. Jan Peters beleuchtet die Filmausbildung in Kassel

Inhalte und Konzepte der Filmausbildung von den Anfängen bis heute sind Thema des Vortrags von Prof. Jan Peters (Kunsthochschule Kassel) am Mittwoch, 14. Juni, um 18 Uhr im Stadtmuseum. 

Heute gehört „Film“ als Schwerpunkt zu den Standards in der Lehre an Kunsthochschulen und ist in den verschiedenen Institutionen unter unterschiedlichen Bezeichnungen zu finden, etwa „Film“, „Film und Video“ oder „Film und bewegtes Bild“. Der Etablierung gingen jedoch viele Auseinandersetzungen voraus, die bis heute nachwirken. Der Vortrag folgt den Spuren in die Vergangenheit, um Geschichte und Geschichten für vielseitige und auch kritische Betrachtung fassbar zu machen.

Grundlage des Vortrags sind Fundstücke aus zehn Jahren Tätigkeit als Professor für „Film und bewegtes Bild“ an der Kunsthochschule Kassel. Ein Beispiel ist der Veranstaltungshinweis für die Vorführung des Films „Weekend“ aus dem Jahr 1969, auf dem als Veranstalter der„Arbeitskreis Film & Fernsehen an der staatlichen Hochschule für bildende Künste Kassel Karlsaue" benannt wurde. „Film und Fernsehen“ war damals noch nicht Teil des Ausbildungsangebots, sondern wurde in Eigeninitiative betrieben.

Jan Peters, geboren 1966, studierte an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg und war dort Mitbegründer des Filmemacherkollektivs „Abbildungszentrum“. Neben seinem Langzeitprojekt „Ich bin...“ drehte Peters zahlreiche preisgekrönte Kurz- und Langfilme, die nicht nur auf Filmfestivals und im Kino, sondern auch in Ausstellungen (zum Beispiel im Musée d’Art moderne de la Ville de Paris) präsentiert wurden. Außerdem realisierte er mehrere Hörspiele für die Redaktion Hörspiel und Medienkunst des Bayerischen Rundfunks und 2011 die Theaterperformance „Ausflug nach Kohlhasenbrück“ am Maxim Gorki Theater in Berlin. 2011/12 war er Professor für Film und Video an der Merz Akademie in Stuttgart. Seit dem Wintersemester 2012 ist er Professor für Film und bewegtes Bild an der Kunsthochschule Kassel. Von September 2013 bis Juni 2014 war er zudem „Artist in Residence“ am europäischen Kernforschungszentrum CERN in Genf. 2019 erhielt Jan Peters den Ehrenpreis des 36. Kasseler Dokfestes für besonders innovative Leistungen in Film und Kunst.

Der Vortrag findet im Rahmen der Sonderausstellung „Kassel filmreif! Von Popcorn, Stars und Kamerafahrten“ statt.

Da die Teilnahmezahl begrenzt ist, bitten wir Sie um Ihre Anmeldung unter 0561 787 4405. Der Eintritt ist frei.

Termin & Ort
14. Juni, 18 Uhr
Stadtmuseum Kassel




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