„Monika“: Bester regionaler Kurzfilm beim 18. Lichter Filmfest
Als bester regionaler Kurzfilm wurde der Dokumentarfilm „Monika“ von Geeske Janßen prämiert. Ihr Film porträtiert die intime Beziehung eines Mannes zu einer Liebespuppe.
Im regionalen Kurzfilm-Wettbewerb zeichnete die Jury, bestehend aus Dascha Petuchow (Produzentin), Brigitte Maria Bertele (Regisseurin) und Jakob Zapf (Regisseur und Produzent), „Monika“ (Deutschland 2024, 12:00 Min.) mit dem LICHTER-Bembel und einem Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro aus. Der Film erzählt von der Beziehung eines Mannes zu seiner Sexpuppe – einer Liebe, die Nähe ermöglicht, wo sie sonst unerreichbar bleibt. Der Film zeigt die positiven Effekte dieser Bindung, thematisiert aber auch Einsamkeit und gesellschaftliche Stigmatisierung. Wie tief kann eine Verbindung gehen, wenn das Objekt der Liebe zwar einen Namen trägt, aber nicht lebt? Zur Entscheidung sagte die Jury: „Die Filmemacherin schafft es, in zwölf kondensierten Minuten die ethische Komplexität des Themenfeldes Sexpuppen aufzufächern [...]. Mittels der Kunst von Auslassung und einer sinnlich-haptischen Kameraführung kreiert Geeske Janßen einen tiefen Echo-Raum für die Dialektik der Nutzung eines leblosen sexuellen Befriedigungsobjekts und der Sehnsucht nach Berührung, Bindung und Trost in der Interaktion mit einer nicht wertenden Begleiterin.“ (Quelle: lichter-filmfest.de)
Geeske Janßen forschte von 2021 bis 2023 an der Graduiertenschule für Bewegtbild: Analoge Realitäten, Digitale Materialitäten (Kunsthochschule Kassel).
Über das LICHTER Filmfest
Das LICHTER Filmfest Frankfurt International ist ein Fest für den Film. Es bringt die Region, ihr Publikum und ihre Kreativen mit Gästen aus aller Welt zusammen. Der Brückenschlag zwischen Film, künstlerischen Ausdrucksformen und gesellschaftlichem Dialog macht LICHTER zu etwas Besonderem unter den deutschen Filmfestivals. Die 18. Ausgabe des Filmfestivals fand vom 22.04. bis 27.04.2025 statt.