Die Studienwerkstätten der Kunsthochschule

Ein Alleinstellungsmerkmal der Kunsthochschule ist ihre große Zahl von 14 Studienwerkstätten mit einem vielfäl­tigen Angebot an Kursen, Workshops, Seminaren und Projekten. Das Spektrum reicht von haptisch erfahrbaren Techniken bis hin zu digitalen Gestal­tungs- und Herstellungsmethoden und eröffnet weite Räume zur Entwicklung eigener künstleri­scher Themen, zum Entwerfen und zum Forschen. Es wird analog und digital experimentiert, es entstehen physische und virtuelle künstlerische Arbeiten, gemeinsam wird an Ideen, Design und Konzepten gearbeitet, gefeilt und programmiert. Der Bereich Druck und Papier bündelt die tradi­tionellen Vervielfältigungstechniken Serigrafie, Lithografie und Tiefdruck, die in inspirierenden Arbeitsprozessen die Bildung einer individuellen künstlerischen Praxis und eigener gestalterischer Positionen ermöglichen. In der Studienwerkstatt Buch und Papier kann die Papier- und Buchge­staltung gelernt werden und in thematischen Kursen zur künstlerischen Auseinandersetzung mit diesen Medien vertieft werden. Das Fablab für Digital- und Analogdruck verzahnt die genannten Bereiche auf vielfältige Weise.

In unseren Werkstätten ist handwerkliches Arbeiten und die Nutzung einer vielfältigen Maschinenausstattung möglich. Hier werden unterschiedlichste Materialien – Holz, Metall, Kunststoff, Textil und Keramik – verarbeitet und vielfältige Techniken angewendet. Computer­unterstützte Maschinen wie Webstühle, Strickma­schinen oder Wasserstrahlschneider sind ebenso vertreten wie Umformmaschinen für die Kunst­stoffverarbeitung oder unterschiedliche Maschi­nen für die Holzbearbeitung.

Digital sind schließlich die Studienwerkstät­ten, deren Kern digitale Arbeitsprozesse sind. Aus traditioneller Entwicklung heraus sind hier Fotografie und Typografie vertreten, jünger sind Digitalpool und Digitale 3D-Technik. Hier finden sich Computerpools, Tonstudios, Makerspaces und eine umfangreiche Technikausleihe neben Bleisatz und digitaler Schriftgestaltung. Parametrische Designmethoden werden gelehrt und erforscht, ein hervorragend ausgestattetes Fotostudio steht neben einem lebendigen FabLab mit 3D-Dru­ckern, Lasern und CNC-Fräsen.

Die Studienwerkstätten sind eng miteinander verzahnt und arbeiten auf verschiedenen Ebenen zusammen – auch mit Fachgebieten von Kunst­hochschule und Universität. Sie initiieren eigene Projekte in Forschung, künstlerischer Entwick­lung und Lehre und erweitern die Möglichkeiten für die Studierenden, durch Kooperationen mit anderen Hochschulen oder Akteur*innen aus der freien Wirtschaft in Kontakt zu treten.

Die Studienwerkstätten: