In der KLASSE FILM UND BEWEGTES BILD wird nach einer zeitgemäßen künstlerischen Produktion im Bereich Film gesucht. Im Zentrum dieser Auseinandersetzung stehen die eigenständigen Projekte der Studierenden. Lehre und Lernen sind dabei dialogisch angelegt und begleiten die Studierenden insbesondere in ihrer Entwicklung zur Filmemacher*in bzw. Filmkünstler*in und weniger zur klassischen Film- und Fernsehregisseur*in.
Unter diesen Prämissen bezieht sich die Lehre in der KLASSE FILM UND BEWEGTES BILD auf bestimmte Traditionen im Spiel-, Dokumentar- und Experimentalfilmbereich, die hinterfragen, wie unsere Welt erlebt, empfunden, verstanden, durchdacht und erträumt wird. Explizit unterstützt wird bezüglich des studentischen Filmschaffens eine ästhetische Widerständigkeit, die sich aus einer kritischen Reflexion der komplexen und oft widersprüchlichen sozialen, historischen, politischen oder auch fantastischen Realitäten speist und die Relevanz von Medienarbeit nicht lediglich auf den Film- oder Kunstmarkt beschränkt, sondern vielmehr auf die gesamte Gesellschaft verstanden wissen möchte. Filmisches Experiment und Filmhandwerk sollen dabei produktiv unter Spannung gesetzt werden und gleichermaßen zum (Er-)Finden einer frischen Autorenposition sowie zur Ablösung von einer stumpfen Konvention genutzt werden. Es versteht sich von selbst, dass dabei nicht etwa auf eine einzelne Technologie gesetzt werden kann, sondern vielmehr die gesamte Bandbreite an analoger und digitaler Filmproduktion durchmessen werden möchte.
Die Projekte werden in der KLASSE FILM UND BEWEGTES BILD in den unterschiedlichsten Filmgattungen und -formaten (oder Mischformen dieser Formate) umgesetzt: Dokumentarfilm / Essayfilm / Kurzspielfilm / Experimentalfilm / Musikvideo / Ränder des Films (Expanded Cinema) und zielen in der Auswertung nicht nur auf die Kinosäle, Filmfestivals und TV-Sender, sondern auch auf Ausstellungen, Installationen und Onlinemedien sowie alle noch zu findenden Formate.
Zusätzlich zum regulären Lehrprogramm aus Seminaren, Vorlesungen, Klassenplenen und Einzelgesprächen werden international renommierte Filmemacher*innen zu Workshops eingeladen. Kooperationen mit verwandt arbeitenden Klassen bzw. Studiengängen anderer Kunsthochschulen im Ausland sowie Exkursionen dorthin und zu Filmfestivals, Symposien, Ausstellungen und anderen Veranstaltungen mehr, ermöglichen eine gute internationale Vernetzung. Die Zusammenarbeit mit dem Filmladen Kassel, dem Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest sowie anderen Studiengängen und Institutionen befördern eine Auseinandersetzung vor Ort, die schon früh im Studium über die Kunsthochschule selbst hinausweist.
Professur für Film und bewegtes Bild
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Künstlerische Mitarbeiterin | Film und bewegtes Bild
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