Zentrum für Kreativwirtschaft (ZfKW) – Ort für Austausch, Vernetzung, Weiterbildung

Das in der Kulturkonzeption der Stadt Kassel angeregte Zentrum für Kreativwirtschaft (ZfKW) hat im Dezember letzten Jahres seine Arbeit aufgenommen. Im Vorstand des Trägervereins engagieren sich auch Absolventinnen der Kunsthochschule Kassel: Die Alumnas Britta Wagemann, Milena Albiez und Sarah Metz sind zusammen mit Marén Freyer Vorständinnen.

Über die Dauer von zwei Jahren erprobt der Trägerverein Glasdach e. V. das gemeinsam mit der Stadt Kassel erarbeitete Konzept. Dieses beinhaltet zum einen ein Reallabor – einen Raum für Präsentationen und Veranstaltungen. Zum anderen stellt das Zentrum für Kreativwirtschaft ab Frühjahr 2025 kostengünstige Arbeitsplätze in der neuen Nachrichtenmeisterei zur Verfügung.

„Mit dem ZfKW wird Kassel insbesondere für selbstständige Kreative, die am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn stehen, interessanter. Sie werden in der Professionalisierungsphase durch verschiedene Angebote unterstützt und haben so eine attraktive Bleibeperspektive“, sagt Britta Wagemann stellvertretend für die Gründungsmitglieder des ZfKW, die selbst alle in der Kreativwirtschaft tätig sind. „Die Herausforderung für Absolventinnen und Absolventen kreativer Studiengänge ist der Markteintritt und der Aufbau eines Stamms von Kundinnen und Kunden“, betont Milena Albiez, die beruflich als Grafikdesignerin und Organisationsberaterin arbeitet. „Viele beginnen ihre Berufslaufbahn als Freiberuflerinnen bzw. Freiberufler und sind auf sich allein gestellt. Hier möchten wir mit unseren Angeboten Unterstützung leisten“, so Albiez.

Das Angebot des Zentrums für Kreativwirtschaft
Zum Angebot des Zentrums für Kreativwirtschaft zählt zum einen ein Arbeitsort – ein sogenannter „Workspace“ in der neuen Nachrichtenmeisterei. Auf diesen können sich Nachwuchskreative ab Frühjahr 2025 bewerben. Zum anderen stellt das ZfKW Kreativschaffenden, Unternehmen und Interessierten mit dem in der Wolfsschlucht 18A im Innenstadtgebiet (Kassel) gelegenen Reallabor einen neuen Ort für Begegnungen, Vernetzung und Weiterbildung zur Verfügung. Es besteht aus einem Showroom – also einem Teil, welcher der Präsentation von Akteurinnen und Akteuren der Kasseler Kreativwirtschaft gewidmet sein soll – und einem Bereich für Veranstaltungen. In letzterem möchten die Betreibenden des Zentrums für Kreativwirtschaft im nächsten Jahr zusammen mit einer wachsenden Community an Kreativen durch verschiedene Veranstaltungsformate herausarbeiten, was genau die Akteurinnen und Akteure in der Branche an Unterstützung brauchen, um ihre Erwerbs- und Wettbewerbschancen zu erhöhen.

Träger des Zentrums für Kreativwirtschaft ist der Verein Glasdach e.V.. Er erhält eine Förderung von der Stadt Kassel für Betrieb und Programm. Das nun eröffnete Reallabor ist bis Ende 2026 aus dem Finanzhaushalt der Stadt Kassel und dem Bundesförderprogramm Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren finanziert. Der Vorstand und die beiden Angestellten des ZfKW, Paula Mierzowsky (Alumna, Kunsthochschule Kassel, Projektmanagement) und Magdalena Vollmer (Community-Management), arbeiten bis dahin eng mit dem Kulturamt der Stadt Kassel zusammen und prüfen die Möglichkeiten für einen dauerhaften Betrieb.

Hintergrundinformation über die Kultur- und Kreativwirtschaft
Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist in der Breite durch einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Soloselbstständigen geprägt. Aber auch viele kleine Unternehmen und Betriebe in Agenturgröße gehören dazu. Insgesamt zählen elf Teilmärkte zur Kreativwirtschaft: Architekturbüros und Medienagenturen, Software-Entwicklerinnen und Game-Designer, Musiker und Bands, Verlage und Autor:innen, Produktdesigner und Modelabels – sie alle machen die Branche vielfältig.

Bei Fragen erreichen Sie das Zentrum per E-Mail unter: info[at]zfkw.de.

Weitere Informationen:
www.zfkw.de
www.instagram.com