Die Kölner Künstlerin Franca Scholz wird am 10. Juni ihre Arbeit im Seminarraum der Basisklasse Bildende Kunst vorstellen. Alle Studierenden der Hochschule sind hierzu herzlich eingeladen!
Franca Scholz setzt sich in ihren Videoarbeiten, Stoffobjekten, Installationen und Performances mit den Verwebungen von Körperlichkeit, zwischenmenschlichen Beziehungen und Machtverhältnissen auseinander. Ihre Arbeiten befragen unser alltägliches Handeln, unser Verhältnis zu uns selbst und zu anderen. Hierbei kombiniert sie selbst verfasste Texte mit Zitaten feministischer Literatur, die sich als gesprochene und geschriebene Worte in ihren Objekten, Videos und Performances wiederfinden. Die auf diese Weise entstandenen Erzählungen kreisen um Themen des Begehrens, der Häuslichkeit und (Un-)Sichtbarkeit und lenken den Blick auf die Fragilität und Unvollständigkeit von sprachlicher und körperlicher Repräsentation.
Darüber hinaus befreit Franca Scholz domestische Techniken wie Töpfern und Nähen aus ihren traditionellen Kontexten und entwickelt stattdessen eine eigene Formensprache, die jenseits von Funktionalität neue Bedeutungen eröffnet. Mit ihren Arbeiten erinnert sie daran, dass das Bewahren und Schützen nicht nur eine physische Handlung ist, sondern auch eine emotionale und ideelle Auseinandersetzung mit den Dingen, die uns umgeben und uns ausmachen.
2016 Meisterschülerin bei Rita McBride, Kunstakademie Düsseldorf, ab 2017 Postgraduiertenprogramm Kunsthochschule für Medien, Köln. Ihre Arbeiten wurden im RADAR (Kooperation LWL-Museum für Kunst und Kultur Münster und Westfälischer Kunstverein (2024)), Neuer Aachener Kunstverein (2022), Kunstverein Siegen (2022), Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf (2020), Simultanhalle Köln (2020), Bonner Kunstverein (2020), Kunstmuseum Solingen (2018) und Tanzhaus NRW, Düsseldorf (2017) gezeigt. Repräsentiert durch Kölner Galerie fiebach, minninger.
Termin & Ort
10.06.25, 19 Uhr
Seminarraum der Basisklasse Bildende Kunst
Weitere Infos:
francascholz.com