13.01.2022 – 23.01.2022

WAS BLEIBT, IST DER BODENSATZ

Studierende der Kunsthochschule Kassel und der HfG Offenbach zeigen fotografische Arbeiten zum Thema Siedlungsbau und utopischer Architektur in der Zollamt Galerie.

Was können wir von Fotografie, die sich mit diesen Architekturen auseinandersetzt, erwarten? Die künstlerische Fotografie vermag Möglichkeiten der Wahrnehmungen aufzudecken, die der üblichen Architekturfotografie entgeht. Statt der überhöhenden Inszenierung geht es um scheinbare Nebensächlichkeiten, Hintergründe und oft ungesehenes. Uns begegnen Sperrmüll, Häuserecken, Überwachungskameras, tote Insekten und der blaue Himmel vom Morgen danach. Es sind Blicke, die das Pathos aus den vorgefundenen Zukunftsversprechungen herausnehmen. Der Zugang ist dabei manchmal liebevoll, manchmal distanzierte, manchmal ironisch, manchmal kritisch.

Und vielleicht sind das auch die Eigenschaften, die wir brauchen, um den Gegenwärtigen Herausforderungen – von Corona bis Klimawandel – entgegentreten und Zukunft gemeinsam gestalten zu können: Einen sachlichen Blick auf die Realität, eine ironische Distanz zu sich selbst, einen liebevollen Blick für die Anderen.

(Text: Friedrich von Borries)

Mit Arbeiten von:
Magdalena Bernard, Lena Bils, Dennis Haustein, Lucas Melzer, Leonard Volkmer, Mike Schäfer

Galerie Zollamt
Frankfurter Straße 91
63065 Offenbach am Main

Termin: 14. bis 22. Januar
Vernissage: 13.01.2022 ab 19 Uhr (2G+)

Öffnungszeiten:
14.01.22, 16-20 Uhr (2G)
15.01.22 + 16.01.22, 14-20 Uhr (2G)
20.01.22 + 21.01.22, 16 -20 Uhr (2G)
22.01.22 + 23.01.22, 14-20 Uhr (2G)




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