Als Bericht aus dem Forschungssemester zeigt Jan Peters seinen neuen Film „Eigentlich eigentlich Januar“(2022, 100 Minuten, Farbe und s/w). An diesem Film hatte Jan Peters während seiner Lehrverpflichtungsbefreiung im Wintersemester 2019/20 gearbeitet, damals noch unter dem Titel „Januar, 1 – 31“.
Für den Film nahm er eine Tasche – gefüllt mit unbelichtetem und zum Teil lange überlagertem analogen Filmmaterial – zum Anlass, einen Monat lang jeden Tag eine dreiminütige Rolle 16mm- oder Super-8-Film zu belichten. Neben dem kleinen Alltäglichen und dem großen Politischen geht es ihm dabei vor allem um die Frage nach dem Bild: von Nanouk über Apocalypse now bis zur Experimentalfilmgruppe Schmelzdahin wird die Filmgeschichte ebenso befragt wie die eigenen Familienbilder und -geschichte(n). Ist es neben der Frage, wer welche Bilder wann, mit welchen Apparaten, von wem und für wen macht, nicht ebenso wichtig, mit welchen Klebstoffen sie anschließend wohin geklebt werden? Alle 31 Filmrollen, aus denen „Eigentlich eigentlich Januar“ besteht, sind mit einem Kommentar versehen, der die Zuschauer:innen eintauchen lässt in den assoziativen Gedankenfluss des Filmemachers, der mit dem Ende jeder Rolle immer mitten im Satz abrupt abgebrochen wird.
„Eigentlich eigentlich Januar“ feierte Premiere auf der Duisburger Filmwoche und wird nach der Vorführung in Kassel auch im Kino im Sprengel in Hannover (13.01.23) und auf dem Stuttgarter Filmwinter (15.01.23) zu sehen sein.
Trailer und weitere Informationen zum Film: www.24fs.org
Termin & Ort
11.01.23, 18:30 Uhr
im Vorführraum Film und bewegtes Bild (R 0232 im Atrium)