26.05.2022 – 30.05.2022

Hand & Fuß – ein malerisches Ausloten von Trauma, Fibrose und Leerstellen

Ausstellung von Maximilian Graf und Maximilian Wolter.

Alle Wunden (Traumata), welche nicht durch Blutplättchen, Eiter oder Schorf heilbar sind, werden mit verschiedenen Fibrosen gefüllt. Die Füllstoffe sind dabei nie eine vollständige Lösung, sie führen nicht zu einer Wiederherstellung des Ursprungszustandes, sondern zu einer Leerstelle. Diese Narben existieren nicht nur auf biologischer, sondern auch auf einer psychologischen, kulturellen und gesellschaftlichen Ebene. Diese rücken immer dringlicher in den öffentlichen Fokus, denn Trauma und ... „Depressionen und Trauma sind der weltweit häufigste Grund für Arbeitsunfähigkeit*“ (Duman 2020: 7).

Beabsichtigt ist, die genannten Zusammenhänge des Traumas als Narbe/Leerstelle zwischen ihren körperlichen, geistigen, individuellen und gesellschaftlichen Aspekten malerisch, konzeptuell und kuratorisch zu hinterfragen sowie auszufüllen.

*Duman, Ela-Emsal (2020: Der Zusammenhang von Depressivität und Lebensereignissen in der Heinz Nixdorf Recall Studie, Essen, Deutschland, DuEpublico Duisburg-Essen).




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