Ausstellung der Graduiertenschule für Bewegtbild im Havarie SPACE.
Wird der Wasserschlange Hydra ein Kopf abgeschlagen, so wachsen ihr zwei neue nach. Manche aus Knochen, manche aus Wasser, Schleim, Maschinerie. Hydra bringt uns bei, wie wir widerstandsfähig bleiben und radikale Formen von Kollektivität ausprobieren können. So wie sich einst widerspenstige Seefahrer:innen abseits der kontinentalen Hierarchien zusammenschlossen.
Doch wie finden wir in einer sich exponentiell wandelnden Umwelt Ersatzteile für unser im Hafen gestrandetes Schiff? Wer wird Motor, Körper, Ruder, Funkgerät? Die Wellen beginnen zu schwingen und wir erzählen uns die unglaublichen Geschichten aus den Logbüchern, in denen Orte und Zeiten zu einem endlosen Fluss, einem ewigen Auf und Ab verschwimmen.
A Many-Headed Hydra ist eine Gruppenausstellung von Teilnehmer:innen der Graduiertenschule für Bewegtbild in Kooperation mit dem Havarie SPACE, der vom Verein Autohaus Autohaus auf einem ehemaligen Ausflugs- und Eventschiff eingerichtet wurde. Gezeigt werden unter anderem Film- und Videoarbeiten, Installationen, Fotografien und Performance-Kunst. Im Rahmen der Ausstellung werden auch mehrere Live-Events vor Ort organisiert.
Die Graduiertenschule für Bewegtbild: Analoge Realitäten, Digitale Materialitäten ist ein Projekt der Kunsthochschule Kassel, das seit 2020 existiert. Sie bietet Künstler:innen und Gestalter:innen Raum, für zwei Jahre postgradual im Bereich Bewegtbild zu forschen.
A Many-Headed Hydra
03. bis 25. September
Eröffnung: 03. September, 15–22 Uhr
Öffnungszeiten:
Do – So, 17 bis 22 Uhr
Havarie SPACE
am Fulda-Ufer
(Die Schlagd, 34123 Kassel)
Mehr Infos zur Ausstellung, zum Programm und zum Havarie SPACE demnächst unter:
hydrarchy.net
www.instagram.com/havarie.space