04.11.2022 – 06.11.2022

Arbeit an Strukturen: Praxisbasierte Forschung in documenta- und Ausstellungsstudien – Tagung

Ausstellungen sind nicht nur Gegenstand wissenschaftlicher Forschung, sondern auch Orte, an denen mit künstlerischen und kuratorischen Mitteln Wissen geschaffen und reproduziert wird.

Ausgehend davon nimmt die Tagung Arbeit an den Strukturen die Bedingungen, Möglichkeiten und Effekte praxisbasierter Formen der Erkenntnis, einschließlich wissenschaftlicher Forschung, in den Blick. Die Potentiale künstlerischer und praxisbasierter Forschungsansätze spielen dabei im Kontext der Kunsthochschule Kassel und der documenta als Orte der Ausbildung und Ausstellung zeitgenössischer Kunst eine zentrale Rolle.

Unter dem Titel Kunst - Forschung - Praxis - documenta arbeiteten 2020–2022 vier Teilprojekte zu den unterschiedlichen Themenschwerpunkten Cyberfeminismus, NS-Kontinuitäten im Kunstbetrieb, Bild-Konzeptionen zum Klimawandel in der Arktis und künstlerische Nachwuchsförderung. Die Tagung wird die Arbeit der Projekte vorstellen und diskutieren, wer welches Wissen unter welchen Bedingungen und mit welchen politischen Implikationen schafft. Sie beleuchtet außerdem, welche Machtverhältnisse dabei reproduziert oder verändert werden, wie Verständigung und Zusammenarbeit über Fachbereichs- und Institutionsgrenzen hinaus möglich sind und welche Formen des Austauschs über die beteiligten akademischen und ausstellenden Institutionen erreicht werden können.

Konzeption: Peggy Buth, Nanne Buurman, Alexis Joachimides, Dierk Schmidt
In Kooperation mit Nora Sternfeld

04. – 06. November 2022
Hörsaal der Kunsthochschule Kassel
Menzelstr. 13 (Nordbau), 34121 Kassel

PROGRAMM:

FREITAG, 04.11.22
18:00 Uhr
Begrüßung

SAMSTAG, 05.11.22
9:00 – 12:30 Uhr
We don’t die, we multiply. Institutionelle und künstlerische Methoden des Erhaltens temporärer, ephemerer und projektbasierter Praktiken am Beispiel des Cyberfeminismus 
Moderation: Cornelia Sollfrank & Malin Kuht
Mit: Dušan Barok, Birgitta Coers, u.A.

14:00 – 15:30 Uhr
How Can We Lean Something that Doesn’t Exist Yet?
Nora Sternfeld im Gespräch mit Clementine Deliss u.A.

16:00 – 19:30 Uhr
Haunting Infrastructures. Wissenschaftliche, künstlerische und kuratorische Forschung zu NS-Kontinuitäten in Kunst- und Kultur     
Moderation: Nanne Buurman & Alexis Joachimides
Mit: Julia Alfandari, Henrike Naumann, Judith Raum, u.A.

SONNTAG, 06.11.22
9:00 – 12:30 Uhr
Die Teilung der Erde – Bildnerische Thesen zum Klimawandel in der Arktis und zum „Recht auf Kälte“ – Ein Studierendenprojekt zur künstlerischen Forschung, zur Konstruktion von Bildern und ihrem Verhältnis zur Wissenschaft
Moderation: Dierk Schmidt
Mit: Todde Kemmerich, Stephan Mörsch, Antje Neumann

14:00 – 17:30 Uhr
Rekonfiguration, Transfer und Sichtbarkeit - Künstlerische Forschung als eine Strategie von Wissensgenerierung und Vermittlung von Wissen
Moderation: Peggy Buth
Mit: Sabeth Buchmann, Hans D. Christ, Till Gathmann, Dominique Hurth

Organisiert von TRACES - Transdisziplinäres Forschungszentrum für Ausstellungsstudien




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