Jan Peters (* 1966) ist Filmemacher, Hörspielautor und Videokünstler. Seit 2012 ist er Professor für Film und bewegtes Bild an der Kunsthochschule Kassel.
Der Filmemacher studierte an der Hochschule für bildende Künste Hamburg und war Mitbegründer des Filmemacherkollektivs „Abbildungszentrum".
Peters drehte zahlreiche preisgekrönte Kurz- und Langfilme. Mit „Dezember, 1–31“ gewann er 1999 auf der Duisburger Filmwoche den 3sat-Dokumentarfilmpreis. Außerdem realisierte er Hörspiele und (Theater)Performances, zuletzt „Kollisionen“ (gemeinsam mit Marie-Catherine Theiler). Seine Arbeiten wurden auch im Rahmen von Ausstellungen, wie z. B. im Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, gezeigt.
2013 bis 2014 war er „Artist in Residence“ am europäischen Kernforschungszentrum CERN in Genf.
2019 erhielt Jan Peters den Ehrenpreis des 36. Kasseler Dokfestes für besonders innovative Leistungen in Film und Kunst. 2023 wurde er für seine Arbeit am Bild (Eigentlich eigentlich Januar) mit dem achtung-berlin-Kamerapreis gewürdigt.
Von 2013 bis 2025 unterstützte Jan Peters als Vorstandsmitglied die hessische Film- und Medienakademie (hFMA). Durch sein Engagement setzte er wichtige Impulse für die hochschulübergreifende Zusammenarbeit in Hessen.
Filme (Auswahl):
Eigentlich eigentlich Januar (2023, 16. LICHTER FilmfestDuisburger Filmwoche), 30 Jahre, aber den Sinn des Lebens habe ich immer noch nicht rausgefunden (2019, Kasseler DokFest), Cern Material Trigger 42 (2017, Co-Regie Volksbühne Berlin), Nichts ist besser als gar nichts (2010, DokLeipzig), Timeʼs up 2009 (Co-Regie: Marie-Catherine Theiler, Hot Docs Toronto), Wie ich ein freier Reisebegleiter wurde (2007, Prädikat „besonders wertvoll"), 13 ou 14 (2004, Int. Kurzfilmfestival Clermont Ferrand), Wie ich ein Höhlenmaler wurde (20Sheffield International Documentary Festival), Ich bin 33 (2000, Int. Kurzfilmfestival Hamburg), Dezember, 1–31 (1999, Berlinale), November, 1–30 (1998, Visons du reel, Nyon).