Vortragsreihe TRACES – Transdisciplinary Center for Exhibition Studies
Nicht nur SammlerInnen, HändlerInnen, ExpertInnen und MuseumsdirektorInnen sind zunehmend von Kunstfälschungen betroffen, sondern auch die Künstlerinnen und Künstler, deren Werke betrügerisch nachgeahmt werden. Wie gehen diese selbst mit dem Thema um? Meist versuchen sie, sich gegen die Fälscher zu wehren. Doch mitunter akzeptieren sie die Fälschungen nachträglich oder reflektieren den Betrug auf bildnerische Weise. Manche Künstler agieren sogar selbst tatkräftig als Fälscher eigener oder fremder Werke. Einige leisten sich hingegen einen eher humorvollen Schwindel auf Kosten des Kunstbetriebs. Der Kunsthistoriker und Fälschungsexperte Hubertus Butin aus Berlin beleuchtet in seinem Vortrag die vielfältigen Formen der künstlerischen Auseinandersetzung mit Fälschungen.
Hubertus Butin ist Kunsthistoriker, Publizist und Kurator. Er studierte in Bonn und Zürich und arbeitete u. a. im Atelier von Gerhard Richter sowie als Gastkurator für internationale Museen. Er veröffentlichte zahlreiche Texte zur zeitgenössischen Kunst und Kunsttheorie, darunter ein Lexikon zur Gegenwartskunst sowie das Werkverzeichnis der Richter-Editionen. Butin ist als Gutachter für Richter-Werke tätig und schreibt für die FAZ. Er war als Autor und Katalogverfasser für renommierte Museen weltweit aktiv.
Termin & Ort
21. Mai, 18 Uhr
TRACES Forschungsstation auf dem Lutherplatz (Kassel)
Der Eintritt ist frei, alle Interessierten sind herzlich willkommen.