Abschlussarbeit von Andreas Ujbányi. Surrealistische Malereien und Zeichnungen, die Pareidolie, Autoskopie und Autokinese behandeln.
Ujbányi will in seiner Abschlussarbeit verschiedene Aspekte der gesellschaftlichen Wahrnehmung einzelner Menschen darstellen, die ihm während der aktuellen krisenreichen Zeit ihre Eindrücke mitgeteilt haben.
COVID-Pandemie, Energiekrise, Kriege und der konstante Klimawandel haben die Menschen in ihrem Denken und Fühlen stark verändert. Die entstandenen Ängste und die Isolation von der Außenwelt, aber auch Hoffnungen und Chancen zur Veränderung bewegen die Individuen in ihrem Alltag, den Wandel allerdings stellen sie erst nach einer gewissen Zeit an sich selbst fest.
Gemeinhin als „Sinnestäuschungen“ definierte (Selbst-)Wahrnehmungen wie Pareidolie (das Erkennen menschlicher Gesichter in Gegenständen), Autoskopie (überraschende Erlebnisse des eigenen Lebens als reale Person) und Autokinese (das subjektive Wahrnehmen der Bewegtheit). Objektiv stillstehender Gegenstände) sind Effekte, die der Künstler in einer gemalten Bilderserie darstellt. Die Serie wird die genannten Eindrücke und Themen thematisieren.
Zentrale Arbeit wird eine Darstellung der Stadt Kassel sein – wie es vom Dach des Stern-Hochhauses gesehen werden kann. Dazu arbeitet Ujbányi mit einem ovalen Keilrahmen, um Landschaft und Gebäude auf eine Weise gekrümmt darzustellen, wie sie den Verformungen in einem Fischaugenobjektiv entspricht. Die restlichen Arbeiten sind überwiegend auch Malereien, die surrealistisch die entsprechenden Träume, Ängste und Wahrnehmungen widerspiegeln. Eine Reihe von Skizzen, bestehend aus unterschiedlichen Zeichnungen, die während des gesamten Studiums entstanden sind, runden die Ausstellung ab.
Laufzeit
09.–11.08.2024, 17 bis 21 Uhr
Ort
Zwehrenturm – Museum Fridericianum (Innenhof, linke Tür)
Friedrichsplatz 18
34117 Kassel