Nachlass von Kay Heinrich Nebel

Das kunstwissenschaftliche Forschungsprojekt (Team Prof. Hemken) zur Geschichte der Kunsthochschule Kassel (1900–1960) hat eine neue Dimension erreicht: Mit finanzieller Unterstützung der Universität Kassel und privater Vermittlung konnte Kai-Uwe Hemken den schriftlichen wie künstlerischen Nachlass von Kay Heinrich Nebel, den die jüngste Tochter des Künstlers in Washington aufbewahrt, sichten.

Kay Nebel, prominent vertreten auf der legendären Ausstellung ‚Neue Sachlichkeit’ 1925 an der Kunsthalle Mannheim, gilt als Schlüsselfigur in der Geschichte der Kunsthochschule Kassel: Er war seit den frühen 1920er Jahren bis in die frühen 1950er Jahre Professor und zeitweise Direktor der Werkakademie Kassel. Die Erschließung des Nachlasses von Kay Nebel, dessen Existenz und Verbleib bis vor kurzem unbekannt war, ist ein wichtiger Baustein des Forschungsprojektes der Kunsthochschule Kassel, die mit dem Hessischen Landesmuseum (Hessen Kassel Heritage) resp. der Neuen Galerie mit Blick auf eine gemeinsame Ausstellung zusammenarbeitet. Zuvor soll anlässlich des 250-jährigen Jubiläums der Kunsthochschule Kassel (2027) auch das Werk von Kay Heinrich Nebel mit einer Ausstellung in unserer Ausstellungshalle gewürdigt werden.