Vortrag und Gespräch: Annette Hasselbeck „Künstler:innenbücher als Medium im Kunstunterricht“.
Das Künstler:innenbuch bewegt sich in der künstlerischen wie in der didaktischen Praxis zwischen seiner Verwendung als intimer Raum der Reflexion und seiner Gestaltung als geöffneter Ort der Präsentation.
Künstler:innen verwenden Bücher sowohl für den Eigengebrauch, wenn sie Unfertiges, Vorläufiges und Ideen fixieren wollen, fertigen aber auch Bücher als Ausstellungsobjekte an.
Lehrkräfte ermutigen Schüler:innen zu Lerntagebüchern und lassen kreativ gestaltete Portfolios oder Lapbooks als alternative Leistungsaufgabe anfertigen.
Was zeigen die Bücher? Wie werden die Räume, die Bücher bilden können, von Künstler:innen und Kunststudierenden gestaltet und genutzt? Wie werden künstlerische oder auch gestalterische Buchpraxen aktuell in der Schule angewendet? Und welche Potenziale stecken in ihnen?
Im Vortrag werden Beispiele aus Kunst und Lehre vorgestellt, an denen künstlerische und didaktische Potenziale nachvollzogen werden können. Dabei werden künstlerische Buchpraxen fokussiert, die Bücher nicht auf Gestaltungsmaterial reduzieren, sondern das Buch gezielt als Medium zu nutzen wissen, um künstlerische Explorationsräume und alternative Zeigeräume zu produzieren.
Zur Person:
Annette Hasselbeck, Studium Großfach Kunst und Freie Kunst, Meisterschülerin Malerei (Klasse Prof. Herbert Brandl), Kunstakademie Düsseldorf, Referendariat und Lehrerin in Berlin, parallel dazu Ausstellungstätigkeit, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Siegen, Mitarbeiterin im Leitungsteam der Community of Practice Kunst / Musik im BMBF-Projekt ComeIn NRW, Lehraufträgen an der Justus-Liebig-Universität Gießen (Zeichnen-Grundlagen) und Kunstakademie Düsseldorf (Kunstdidaktik). Seit 2023 wissenschaftliche Mitarbeiterin Kunstakademie Düsseldorf.