© Fabian Frinzel

13.07.2021 – 31.08.2021

AYZIT BOSTAN – PARASOL

Im Rahmen des interdisziplinären Veranstaltungsprogramms MUNICH UNIQUE präsentiert das Goethe-Institut Paris in Zusammenarbeit mit dem Rathaus des XVI. Arrondissements die Installation PARASOL der Münchner Modedesignerin und Künstlerin Ayzit Bostan im Park des Modemuseums Palais Galliera.

Einweihung der Installation am 13. Juli 2021 um 18 Uhr in Anwesenheit des Deutschen Botschafters Hans-Dieter Lucas, des Bürgermeisters des XVI. Arrondissements Francis Szpiner und der Künstlerin Ayzit Bostan.

In ihrer künstlerischen Arbeit nimmt Ayzit Bostan ikonische Symbole als Ausgangspunkt und transferiert diese in neue Kontexte. Ihre so entstehenden Kreationen sind minimalistisch und komplex zugleich. Die Wolke ist dabei eines ihrer Lieblingsmotive. Für die Installation PARASOL ließ sie sich von verlassenen Strandschirmen am Ende einer Sommersaison inspirieren und holt diese kurzerhand vom Meer in den urbanen Raum. Wolkengleich spenden die vier ecrufarbenen Stoffschirme Schatten und schaffen einen Ruhepol inmitten des Pariser Großstadtgeschehens. So entsteht ein Übergang zwischen Geborgenheit und einer kürzlich wiedereroberten Öffentlichkeit. Die Installation PARASOL ist ein Rückzugsort, der an die Unbeschwertheit warmer Sommertage erinnert und die Menschen dazu einlädt, sich niederzulassen und zu verweilen.

Das Projekt wird im Rahmen des interdisziplinären Fokusprogramms MUNICH UNIQUE vom Kulturreferat München sowie durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert. Ab September wird die Installation PARASOL in der Pinakothek der Moderne in München gezeigt. Zeitgleich präsentiert die Partnerstadt Münchens Bordeaux eine weitere Arbeit Bostans: eine Flagge, ebenso bedruckt mit einem Wolkenmotiv.

Die Künstlerin
Ayzit Bostan lebt seit 1972 in München und arbeitet dort als Designerin und Künstlerin. Ebenso lehrt sie als Professorin für Design an der Kunsthochschule Kassel. Nach ihrer Ausbildung zur Damenschneiderin und dem Studium zur Schnittdirectrice machte sie sich 1995 mit ihrem eigenen Modelabel selbstständig. Verortet an der Schnittstelle zwischen Design und Kunst, präsentiert Bostan ihre Kollektionen nicht auf Laufstegen, sondern als Installationen und Performances. Ikonische Symbole der Popkultur wer-den dekonstruiert und kondensiert, ohne ihre klare Aussage zu verlieren. Auf diese Weise stellen sie unsere Sehgewohnheiten ästhetisch in Frage. Immer wieder interveniert Ayzit Bostan auch im öffentlichen Raum: Zuletzt bespielte sie das Billboard des Kulturreferats am Lenbachplatz, 2012 präsentierte sie gemeinsam mit Gerhardt Kellermann die Installation "Replika" im Hofgarten. Ihre Kleider sind momentan in der Ausstellung DRESS CODE in der Bundeskunsthalle zu sehen. Für ihre Designs erhielt sie bereits zahl-reiche Preise, wie zum Beispiel den IF Product Design Award für ihr Design einer Tote Bag für BREE. Die Neue Sammlung in der Pinakothek der Moderne nahm in diesem Jahr die von Bostan für die Reflex Bauhaus-Ausstellung kreierte Liege in ihre Designsammlung auf.

Zur Pressemitteilung

Links:
www.goethe.de
www.ayzitbostan.com




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