Ottilie-Roederstein-Stipendium für Anna Bergold

Eines von zwei Nachwuchsstipendien im Bereich Bildende Kunst erhält Anna Bergold. Sie studiert an der Kunsthochschule Kassel Intermediale Fotografie und zeitbasierte Medien im künstlerischen Feld unter der Leitung von Prof. Peggy Buth.

In ihrem Projekt „Das Land der weißen Berge / Hidden Agenda“ porträtiert Anna Bergold den so genannten Monte Kali im osthessischen Heringen an der Werra im Landkreis Hersfeld-Rotenburg, eine Salzhalde des Kalibergbaus. Dafür recherchiert sie zu Topografie und Lebenswelten vor Ort und will auch die generelle Präsenz von Industrie und ihrer Auswirkung in der Landschaft festhalten. Mit ihrem präzisen und nüchternen fotografischen Blick wirft die Künstlerin Fragen zur Legitimität von menschlichen Eingriffen in die Umwelt auf und untersucht zugleich die menschliche Wahrnehmung solcher Prozesse.

Die Nachwuchsstipendien sind mit jeweils 20.000 Euro dotiert, hinzu kommen bis zu 20.000 Euro Projektmittel für die Umsetzung des Vorhabens. Einen Überblick über die Ottilie-Roederstein-Stipendiatinnen 2023 finden Sie hier.

Ottilie-Roederstein-Stipendien
Künstlerinnen und kulturschaffende Frauen fördern und in den Fokus zu rücken: Das ist das Ziel des Ottilie-Roederstein-Stipendiums des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst. Insgesamt 85 Künstlerinnen aller Sparten haben sich für 2023 in drei Kategorien beworben. Die Jury hat zwölf Künstlerinnen, darunter Kollektive, für acht Haupt-, Nachwuchs- und Arbeitsstipendien ausgewählt.

Pressemitteilung:
wissenschaft.hessen.de

Anna Bergold:
annabergold.com