EXAMEN 2023: Kurator steht fest
Mateo Chacón Pino kuratiert die diesjährige Examensausstellung der Kunsthochschule Kassel.
Vom 13. bis 17.12.2023 werden die Absolvent:innen und Meisterschüler:innen der Kunsthochschule ihre Abschlussausstellung EXAMEN in der documenta-Halle (Kassel) zeigen. Die Ausstellung versammelt Abschlussarbeiten aus den Bereichen Bildende Kunst, Visuelle Kommunikation und Produktdesign. Sie umfassen ein breites konzeptuelles und gestalterisches Spektrum, das von Malerei über Skulptur und Film bis hin zu Designarbeiten und multimedialen Installationen reicht. Die Ausstellung wird von der cdw Stiftung gefördert. Die Kunsthochschule und die cdw Stiftung feiern in diesem Jahr ihre zehnjährige erfolgreiche Kooperation.
Traditionell wählen die Ausstellenden der EXAMEN selbst den Kurator oder die Kuratorin ihrer Abschlussausstellung. Dieses Jahr fiel die Wahl auf Mateo Chacón Pino. Zu seiner neuen Aufgabe sagt er: „Ich freue mich sehr über die Zusammenarbeit mit der Kunsthochschule Kassel im Rahmen des gemeinsamen Projektes EXAMEN. Mit der Ausstellung möchte ich einen Ausblick auf die künstlerische und gestalterische Karriere der Absolvent:innen werfen und das Format der Abschlussausstellung als Übergang von der Ausbildung in eine professionelle Praxis denken. Die teilnehmenden Künstler:innen und Gestalter:innen werden die kulturelle Zukunft der Stadt Kassel, Deutschlands und darüber hinaus mitentwerfen.“
Der kolumbianisch-schweizerischer Kunsthistoriker, Kurator und Autor hat Projekte in Kunsträumen, Museen, Galerien und Bauernhöfen in der Schweiz, den Niederlanden und Deutschland kuratiert. Er nahm an The Curatorial and Artistic Thing am sixtyeight art institute in Kopenhagen und am Curatorial Programme am De Appel, Amsterdam teil.
Mateo Chacón Pino lebt zurzeit in Kassel und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am documenta Institut und an der Universität Kassel am Fachgebiet Kunst und Gesellschaft von Prof. Dr. Liliana Gómez.
In seiner Dissertation The Distinction of Art & Nature hinterfragt er die epistemische Zeit der Kunstgeschichte im Lichte des Anthropozäns und problematisiert den Begriff der Zeitgenössischen Kunst im Kontext der Ausstellung. Seine Masterarbeit schloss er 2021 an der Universität Zürich zu der Rolle der staatlichen Kunstförderung für das Kunstverständnis am Fallbeispiel des SüdKulturFonds der Schweiz ab.