© Cigdem Özdemir

Dr. Sitt, Martina

Professur für Mittlere und Neuere Kunstgeschichte

Geboren 1963, promovierte Martina Sitt nach dem Studium der Kunstgeschichte, Geschichte, Komparatistik, Philosophie und Wirtschaftswissenschaft in Bonn und Wien 1992 in Freiburg mit einer Arbeit über die "Kriterien der Kunstkritik - Jacob Burckhardts unveröffentlichte Ästhetik als Schlüssel seines Rangsystems, Wien 1992". Es folgten Forschungsprojekte an der Residenzgalerie Salzburg, am Kunsthistorischen Museum in Wien sowie am Institut für Kunstgeschichte der Technischen Universität Wien zur niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Von 1992-1999 war sie die Leiterin der Gemäldegalerie (Malerei des 15. bis 19. Jahrhunderts) am Kunstmuseum Düsseldorf und Lehrbeauftragte an der Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf.

Von 2000 -2010 war sie zuständig für die Galerie Alter Meister (Malerei vom Spätmittelalter bis 1800) und Stellvertreterin des Direktors der Hamburger Kunsthalle. Nach der Habilitation 2001 in Düsseldorf folgten regelmäßige Lehrtätigkeiten als Privatdozentin u.a. an den Universitäten Düsseldorf, Hamburg (Universität, TU und Bucerius Law School), Lüneburg, Budapest (2003), Uni Roma III (2005) und Wien (1990-1992, 2007).

Ein Forschungsstipendium zu den Beständen italienischer Malerei der Hamburger Kunsthalle führte 2002 für einige Monate an die Bibliotheca Hertziana in Rom. Für ein Forschungsprojekt zu dem Hamburger Maler Meister Francke erhielt sie das Getty Curatorial Fellowship 2006/2007 und einen Forschungsaufenthalt am Smith College MA 2009. (Ferner Projekt-Förderungen durch Anton und Esther Betz Stiftung, FWF - Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (Wien), Volkswagen-Stiftung, Konrad-Adenauer Stiftung, C. R. Poensgen-Stiftung Düsseldorf, Kleio-Stiftung Hamburg)

Es entstanden über 120 Veröffentlichungen u.a. in Englisch, Italienisch, Französisch, darunter 9 Bücher und 12 Ausstellungskataloge (zu Themen wie u.a. Ruisdael, Pieter de Hooch, Frans Hals, Pieter Lastman aber auch Themen der deutschen Malerei des 19. Jahrhunderts).


Aktuelle Forschungsschwerpunkte:
Malerei des 15. bis 19. Jahrhunderts, speziell der norddeutschen Malerei des 15. Jahrhunderts und der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts; Methodik der Kunstgeschichte; Wahrnehmungsfragen und Rezeptionsbedingungen von Kunst.


Weitere Projekte:
Kunsthochschule Kassel - Kunstwissenschaft "Projekt Aufgedeckt"